Wo sind die Fachkräfte?
WJ Würzburg stellen Forderungen an die Politik
Würzburg – Mit fünf Forderungen an die Politik möchten die Wirtschaftsjunioren (WJ) den bestehenden Engpässen bei Fachkräften in Deutschland entgegentreten. Der diesjährige Know-how-Transfer – ein Projekt, bei dem rund 200 junge Unternehmer aus ganz Deutschland eine Woche lang jeweils einen Bundestagsabgeordneten in Berlin bei der täglichen Arbeit begleiten – steht daher ganz unter dem Motto Fachkräftesicherung.
„Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, auf die in einzelnen Branchen und Regionen bereits dramatische Situation bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufmerksam zu machen“, sagt Holger Metzger, Kreissprecher der WJ Würzburg. „Alleine die 200 Führungskräfte, die am diesjährigen Know-how-Transfer im Deutschen Bundestag teilnehmen, hierunter auch Vertretern aus unserer Region, könnten auf der Stelle 1.500 Menschen einen Job anbieten – und dies über alle Berufszweige hinweg“, so Metzger.
Ihre Positionen zum Thema Fachkräfte haben die WJ Deutschland, der deutschlandweite Dachverband, nun unter dem Titel „Fünfmal Ja zum Wirtschaftsstandort Deutschland“ in einem Forderungskatalog zusammengefasst, der am Mittwoch, 11. Mai 2011, öffentlichkeitswirksam in Berlin vorgestellt wird. Die WJ fordern von der Politik, die Weichen so zu stellen, dass mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen. „Unsere Forderungen sind klar: Wir wollen eine bessere Bildung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Zuwanderung, eine bessere Einbindung von älteren Arbeitnehmern und mehr Leistungsanreize, damit sich Leistung wieder lohnt“.
Es muss jetzt entschlossen gehandelt werden und nicht erst morgen oder übermorgen; andernfalls werden viele Unternehmen gezwungen sein, ihre Betriebe aufgrund fehlender Arbeitskräfte zu verlagern, betont Metzger. Insbesondere die WJ als Verband junger Unternehmer und Führungskräfte fordern die Politik dazu auf, die sich zuspitzende Situation bei der Suche nach Fachkräften endlich anzupacken.