Unternehmer und Abgeordnete im Dialog

KNOW-HOW-TRANSFER DER WIRTSCHAFTSJUNIOREN

Unternehmer und Abgeordnete im Dialog

Berlin/Würzburg – Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Deutschland haben zum elften Mal den Know-How-Transfer der Jungunternehmer mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages durchgeführt. Die Region Würzburg wurde beim Erfahrungsaustausch durch Jörg Conradi, Mitglied des Vorstands der WJ Würzburg, vertreten. Er begleitete eine Woche lang die Arbeit von MdB Christine Scheel (Bündnis 90 / Die Grünen).

„Die Möglichkeit, an nichtöffentlichen Terminen wie Fraktions- und Finanzausschusssitzungen teilzunehmen, hat intensive und facettenreiche Einblicke in den politischen Alltag geboten.“, erklärt Jörg Conradi, der den Würzburger Juniorenkreis in Berlin vertrat. Bestandteile seines Terminplanes an der Seite der Vorsitzenden des Finanzausschusses des Bundestages Christine Scheel waren Koordinierungsgespräche zwischen SPD und Bündnis 90/Die Grünen, Fraktionsgespräche, Teilnahme an parteiinternen Arbeitskreisgesprächen und natürlich auch die Bundestagsdebatte zum „Pakt für Deutschland“. Die Jungunternehmer nutzten die Gelegenheit, sich für eine Senkung der Unternehmenssteuern und für die Verschlankung des Antidiskriminierungsgesetzes einzusetzen sowie mehr Anreize für den Arbeitsmarkt einzufordern.

Gerade zwischen den offiziellen Terminen boten die Gespräche mit den Abgeordneten und deren Mitarbeitern eine gute Gelegenheit, sich intensiv über unterschiedliche Standpunkte auszutauschen – eine für beide Seiten lohnenswerte Möglichkeit, wie auch der Stellenwert des Projektes für die einzelnen Abgeordneten zeigt. Christine Scheel: „Das Projekt fördert den Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Politik und junger Wirtschaft.“. Sie nahm bereits zum wiederholten Mal an dem Know-How-Transfer teil. Auch CDU-Chefin Angela Merkel und SPD-Vorsitzender Franz Müntefering stellten ihre Ziele in einer Gesprächsrunde mit den Junioren dar und nahmen die Vorstellungen der jungen Wirtschaft für ihre politische Arbeit auf.

Mit mehr als 180 Bundestagsabgeordneten nahm in diesem Jahr fast ein Drittel der Abgeordneten über alle Fraktionen hinweg an dem Austauschprogramm mit der jungen Wirtschaft teil: 81 von der CDU/CSU, 65 von der SPD, 23 von der FDP, zwölf von Bündnis 90 / Die Grünen und einer von der PDS. Die Zuordnung erfolgte nach Parteipräferenz, regionalen und thematischen Schwerpunkten. Die Unternehmer und Führungskräfte begleiteten eine Woche lang jeweils einen Parlamentarier in seinem politischen Alltag. Im Sommer werden dann die Abgeordneten ihre Gegenbesuche in den Unternehmen antreten.