Unternehmer bieten benachteiligten Jugendlichen „Chancen“
Würzburg
– Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg beteiligen sich am Projekt „Jugend stärken: Junge Wirtschaft macht mit!“, das die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ins Leben gerufen haben. Ziel des deutschlandweiten Projektes ist es, benachteiligte Jugendliche beim Übergang in den Beruf zu unterstützen und ihnen die Berufswahl zu erleichtern. Unterstützt wird das Projekt von Prominenten wie Schriftsteller Wladimir Kaminer, Andreas Bayless von den Söhnen Mannheims oder der Deutschen Eishockey Liga.„Unser Verband hat sich mit dem Projekt „Jugend stärken“ das Ziel gesetzt, bis Ende 2013 deutschlandweit mindestens 1.000 Jugendlichen eine echte Chance zu bieten, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen“, berichtet Susanne Cornea, Vorstandsmitglied der WJ Würzburg und Leiterin des Arbeitskreises Bildung. „Für uns in Würzburg ist es selbstverständlich, uns zu engagieren und in der Region junge Menschen unterstützen, die es schwerer haben, in der Gesellschaft Fuß zu fassen, damit sie eine Ausbildung antreten.“
Ein erstes positives Beispiel aus der Region ist die Zusammenarbeit zwischen der memo AG, Greußenheim, und der Caritas-Don-Bosco gGmbH aus Würzburg, bei der jungen Menschen mit Lernbehinderung dank einer qualifizierten Ausbildung die Eingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Das Unternehmen bezieht im Rahmen dieses Einzelprojektes seit Anfang September an drei Tagen in der Woche das Mittagessen für seine Mitarbeiter vom Berufsbildungswerk Würzburg, welches von den Auszubildenden, die den Beruf des Beikochs erlernen, zubereitet wird.
Für das kommende Jahr sind weitere Aktionen in Würzburg und Umgebung geplant. „Es muss sich nicht immer um ein umfangreiches Projekt handeln“, so Cornea zum Ziel des Projektes. Auch eine einmalige Betriebsbesichtigung oder ein Schnupper-Tagespraktikum könne den Jugendlichen Lust auf bestimmte Berufe machen.