BerufsInformationsTag der Wirtschaftsjunioren zeigt Wege zum Traumberuf
Modeschneiderin, Programmierer oder Bankfachwirt?
Eröffnungsveranstaltung zum Thema Ausbildungsmarkt
Würzburgs Bürgermeister Dr. Adolf Bauer eröffnete den BIT pünktlich um 9:00 Uhr, bevor er anlässlich der Eröffnungsveranstaltung gemeinsam mit Florian Kleppmann, Vorstandssprecher WJ Würzburg, Eugen Hain, Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg, und Max-Martin W. Deinhard, Bereichsleiter Berufsausbildung der IHK Würzburg-Schweinfurt über die aktuellen Situation auf dem hiesigen Ausbildungsmarkt diskutierte. Auch wenn wir in Würzburg laut Hain fast an Vollbeschäftigung herankommen und somit die Chancen den eigenen Wunschberuf heutzutage besser kaum sein könnten, sei es wichtig, sich frühzeitig über die spätere Ausbildung zu informieren, um nicht in den falschen Beruf hineinzustolpern. „Die Schüler wissen heute oft zu wenig über die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Bescheid. Und auch die Eltern sind gefragt, ihre Kinder bei der Entscheidung der Berufswahl zu unterstützen.“ Dass es nicht immer gleich das Studium sein muss, das an erster Stelle stehe, machte Deinhard deutlich. Die duale Ausbildung sei eine mehr als sinnvolle Alternative. So können wer vor dem Studium eine Ausbildung absolviere nicht nur zusätzliche Wartesemester anrechnen lassen, er sammle auch Pluspunkte bei seinem späteren Arbeitgeber, denn viele Betriebe bevorzugen Bewerber, die neben einem abgeschlossenen Studium auch eine Ausbildung vorweisen können.
BIT ist eine Marke in der Region
„Würzburgs größte Ausbildungsmesse hat sich zu einer Marke entwickelt und steht fest in den Kalendern der Aussteller und vor allem auch von vielen Schülern, die sich vor Ort über ihre beruflichen Zukunftschancen in Würzburg und Umgebung informierten wollen.“, freut sich BIT-Projektleiterin Susanne Cornea. „Die Aussteller geben am BIT ihr Bestes – sie überzeugen die jungen Besucher mit ausgefallenen Präsentationen, umfassendem Know-how durch die Ausbilder, motivierten Azubis sowie attraktiven Aktionen, Giveaways und Informationsbroschüren.“ Auch Alexandra Köth, Würzburger Medienakademie GmbH, die als einer von 120 Ausstellern dabei ist, weiß vom Erfolgskonzept: „Wesentlicher Erfolgsgarant des BIT ist, dass alle ausstellenden Firmen mit eigenen Auszubildenden vor Ort sind.“ Es sei besonders glaubwürdig, wenn die Auszubildenden selbst den interessierten Schülern ihre Erfahrungen schildern. Das mache den Charme des BIT aus, denn beide Seiten begegnen sich ohne Scheu auf Augenhöhe, was von den jugendlichen Besuchern sehr gut angenommen werde.
Neben der Möglichkeit, sich bei den Unternehmen direkt über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, wurden den Jugendlichen von den ehrenamtlichen Helfern der WJ Würzburg Hilfestellung für die erfolgreiche Bewerbung durch „Bewerbungsmappen-Checks“ angeboten. Jugendliche konnten ihre Bewerbungsunterlagen mitbringen und ein Team der WJ bewertete die Unterlagen und gab konstruktive Tipps für mögliche Verbesserungen. Bei einem Probe-Vorstellungsgespräch in realistischer Situation konnten die Jugendlichen sich ausprobieren und für den späteren „Ernstfall“ trainieren. Erstmalig wurde auch ein Assessment-Center-Training angeboten. Weiterhin gab es Vorträge zu Themen wie „Richtig bewerben“ oder „Duales Studium“ sowie die Chance für die ersten 30 zukünftigen Auszubildenden, sich gratis ein professionelles Bewerbungsfoto erstellen zu lassen.
500 Ausbildungsberufe zeigen das breite Spektrum des Berufseinstiegs
Das Ausstellerangebot auf dem BIT war wie jedes Jahr enorm und reichte vom kleinen Nischenanbieter bis hin zu großen Unternehmen wie s. Oliver, Knauf Gips GmbH, dm drogeriemarkt oder der AOK. Zudem vertreten waren wie in den letzten Jahren auch wieder die Bundeswehr, zahlreiche Innungen sowie mehrere Schulen, die ihre Ausbildungsangebote vorstellten. Insgesamt gab es eine große Vielfalt an Berufsbildern aus Handel, Handwerk, IT, Medizin und den sozialen Berufen.
„Unternehmen und Betriebe suchen zum Teil händeringend qualifizierte Mitarbeiter und das Finden wird immer schwieriger“, erklärt Jürgen Leeser, Vorstandsmitglied der WJ Würzburg und Leiter des Arbeitskreises Bildung. Arbeitgeber müssen mehr denn je aktiv für sich werben – eine große Herausforderung für die Betriebe, eine komfortable Situation für die Ausbildungsplatzsuchenden. Mit dem BIT bieten die WJ Würzburg alljährlich eine ideale Plattform für beide Seiten.
Positives Fazit der WJ-Veranstaltung
„Es war spannend zu erleben, wie wissbegierig die Schüler und Eltern waren. Viele kamen ohne Berufsvorstellung und gingen mit konkreten Perspektiven. Auch aus Unternehmersicht war der 13. BIT durch viele gute Gespräche ein voller Erfolg.“ so Benjamin Brähler, Teamleiter Ausbildung bei tegut…, einem der Aussteller vor Ort.
Fazit von BIT Projektleiterin Susanne Cornea: Auch im dreizehnten Jahr seines Bestehens ist der BerufsInformationsTag der WJ Würzburg die Ausbildungsmesse schlechthin in Würzburg und Umgebung. Egal ob Aussteller oder Besucher, Sponsoren oder die Organisatoren, alle sind davon begeistert, dass die Veranstaltung der WJ einen wichtigen Beitrag leistet, Jugendlichen den ersten Schritt ins Berufsleben zu erleichtern und den Betrieben hilft, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen.
Über 2.500 Besucher fanden den Weg zum BerufsInformationsTag 2015 der WJ Würzburg.
Der Vorstand der WJ Würzburg mit Würzburger Oberbürgermeister und BIT-Schirmherr Christian Schuchardt (2 v. l.) und BIT-Projektleiterin Susanne Cornea (4 v. l.): Sven Pohle (Arbeitskreisleiter Netzwerke & Internationales), Dr. Sascha Genders (Geschäftsführung WJ Würzburg), Florian Kleppmann (Vorstandssprecher WJ Würzburg) und Jürgen Leeser (Arbeitskreisleiter Bildung).
Diskussionsrunde bei der offiziellen BIT-Eröffnung mit (v. l.) Florian Kleppmann, Vorstandssprecher WJ Würzburg, Max-Martin W. Deinhard , Bereichsleiter Berufsausbildung IHK Würzburg-Schweinfurt, Stefan Breitzke, WJ Würzburg, Eugen Hain, Geschäftsführer Agentur für Arbeit Würzburg und Dr. Adolf Bauer, Bürgermeister Stadt Würzburg
Das BIT-Projektteam der WJ Würzburg