Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist entscheidend
WJ Würzburg lehnen Frauenquote ab
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg lehnen eine Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten ab. „Bevor das Thema Frauen in Führungspositionen in den Fokus gedrängt wird, ist es viel entscheidender, beispielsweise Lösungen für offene Fragen bei der Kinderbetreuung zu finden“, sagt Susanne Cornea, Leiterin des Arbeitskreises Bildung und Vorstandsmitglied der WJ Würzburg. Der Vergleich mit anderen Staaten wie Norwegen, in denen bereits erfolgreich eine Frauenquote existiert, könne nicht einfach auf Deutschland übertragen werden. „Dort gibt es Betreuungsstrukturen, von denen wir in Deutschland nur träumen können“, so Cornea.
Die WJ Würzburg plädieren dafür, in der politischen Debatte zunächst alle grundsätzlichen Verbesserungspotenziale zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu nutzen, sei es in Sachen Betreuungsangebote, Ganztagsschulen oder bei der Ferienbetreuung. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist entscheidend sowie der eindeutig bessere Weg, als politisch vorgegebene Quotenregelungen zur Bewältigung von Problemen einzusetzen, die anderweitig zu lösen sind.