Riesiger logistischer Aufwand, rund 70 Helfer vier Tage lang im Einsatz
"Würzburg strahlt", dieses Motto gilt nicht nur für die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren in Bayern (WJB), sondern auch für die Teilnehmer, Aussteller und die gesamte Stadt Würzburg. Nach Angaben von Konferenzdirektor Holger Metzger profitiere die gesamte Wirtschaft in der Region von der viertägigen Veranstaltung mit rund 700 Teilnehmern aus ganz Bayern und Frankreich, Finnland, Belgien und der Schweiz. "Wir bringen die Hoteliers, dem Einzelhandel, den Ausstellern der Tradeshow und der gesamten mainfränkischen Wirtschaft einen geschätzten Umsatz von 400. 000 Euro", sagt er. Bei den diversen Betriebsbesichtigungen ergäben sich zudem für teilweise bis dato weniger bekannte Unternehmen wichtige Geschäftskontakte, die den Standort Mainfranken stärken. "Insofern lassen wir wirklich die Region nach Außen strahlen."
Hinter der zweiten Landeskonferenz in Würzburg nach 1999 steckt ein riesiger logistischer Aufwand. So sind für die Besichtigungen und das Abendprogramm etwa am Freitag im Schloss Castell 13 Busse im Einsatz, zudem stehen sieben Pkw bereit, um die Teilnehmer zu befördern. Diese haben die Auswahl aus über 80 Seminaren, Betriebsbesichtigungen und sonstigen Veranstaltungen. Beispiele dafür: "Fit zum Führen – Mentale Fitness für Führungskräfte", oder "Burn-Out-Prävention", Betriebsführungen etwa bei König & Bauer, der Distelhäuser Brauerei oder Vogel Business Media. Zudem gibt es praktische Lebenshilfe bei Seminaren wie "Pannenhilfekurs für Damen".
Für all das hat ein zehnköpfiges Kernteam um Konferenzdirektor Metzger gut zwei Jahre gearbeitet, an den vier Tagen selber sind rund 70 Helfen im Einsatz. Deren Engagement würdigte der Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt Klaus Bolza-Schünemann. Das Programm nannte er "überwältigend" Ähnlich äußerten sich einige Teilnehmer. "Die Veranstaltungen sind absolute Highlights", lobte ein Wirtschaftsjunior aus Fulda. Er sei schlicht "begeistert" über die Atmosphäre und die positive Einstellung der Teilnehmer. Ein Fördermitglied aus Schwabach stellte vor allem die gesellschaftlichen Veranstaltungen heraus: "Die Party gestern Abend in Castell war phänomenal."
Dem Netzwerkgedanken dienen nicht nur die Seminare und Veranstaltungen sondern auch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages der Wirtschaftsjunioren Würzburg mit den französischen Kollegen aus Auxerre. Dieses sieht neben dem ausgeprägten Netzwerk auch einen dauernden Dialog über wirtschaftliche und politische Aspekte vor. "Wir sind Franken, aber unser Herz schlägt für Europa", kommentiert Metzger.
An den Nachwuchs denken die Wirtschaftsjunioren übrigens auch. Für Kinder der Teilnehmer bis sechs Jahre steht im CCW stundenweise eine Betreuung bereit, die älteren können an einer parallelen Jugend-Kinderkonferenz im Stadtteil Heidingsfeld teilnehmen. Dort dreht sich in Kooperation mit der DLRG alles rund um das Thema Wasser. Erst am Sonntag stoßen die Kinder ab sechs Jahren wieder zu den Eltern, welche in der Zwischenzeit bei der Lako-X weilten.