Würzburger Oberbürgermeister diskutiert mit Wirtschaftsjunioren
Würzburg – Im Mai 2009 hat Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal sein erstes Amtsjahr absolviert – Anlass für den Arbeitskreis Wirtschaft & Politik der Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg, beim Oberbürgermeister nachzufragen, welche Erfolge das Stadtoberhaupt Würzburgs nach 365 Tagen bereits vorweisen kann und mit welchen Visionen, Zielen und Ideen die restliche Amtsperiode in Angriff genommen werden soll.
Gut vorbereitet, interessiert und professionell präsentierte sich OB Rosenthal als er den Wirtschaftsjunioren (WJ) Würzburg zu den Themen Standortattraktivität, Wirtschaftsförderung und Unternehmerdialog Rede und Antwort stand. Als wesentliche Ziele für die Legislaturperiode nannte der Oberbürgermeister die Weiterentwicklung Würzburgs als Bildungs- und Wirtschaftsstandort an dem Unternehmen, Bürger und Kultur auch ohne Anspruch „Provinz auf Weltniveau“ zu sein harmonisch und verantwortungsbewusst miteinander kooperieren.
Nach Ansicht des Stadtoberhaupts sei hierfür ein gutes Zusammenspiel zwischen Kultur, Bildung und Wirtschaft notwendig, das nach Außen getragen und den Bürgern überzeugend kommuniziert werden müsse. Um auch weiterhin Spielräume für die Umsetzung von Ideen und Visionen in Form von Investitionen zu haben, sei Wachstum in Hinblick auf Haushaltsmittel, Investitionen und Einwohnerzahlen auch gegen den demografischen Trend unerlässlich. Unterstützend sei hierbei eine gut geführte Stadtverwaltung, bei der die Ausgabenseite permanent einem Konsolidierungsprozess unterliegt und die Einnahmenseite stabilisiert werden kann.
Mit Stolz blickt Rosenthal auf den in 2008 gewonnenen Bürgerentscheid zum Neubau der Fachhochschule, der Entwicklung eines neuen Stadtviertels auf dem Leighton-Areal sowie der Stärkung des Bürgerdialogs über die Einrichtung „Bürgerwerkstatt“ zurück. Aktuell gilt es, den Neubau einer Straßenbahnlinie für das Frauenland auf den Weg zu bringen und die Attraktivität der Innenstadt als Einkaufsstandort voranzutreiben.
Bei der täglichen politischen Umsetzung käme es dem Oberbürgermeister als Vertreter einer Minderheitenfraktion darauf an, nicht nur die anderen Stadtratsfraktionen, sondern vor allem den Bürger von der Vorteilhaftigkeit seiner Ideen zu überzeugen. Dabei seien eine nachhaltige Politik, Verlässlichkeit in der Amtsführung und Bodenhaftung sowie eine klare Sprache Wertvorstellungen, nach denen der Oberbürgermeister lebt und arbeitet.
Im kommunalen Standortwettbewerb sieht OB Rosenthal Würzburg mit der bestehenden Infrastruktur, seiner Verkehrsanbindung, den Forschungseinrichtungen und Hochschulen und dem Angebot an qualifizierten Arbeitskräften gut aufgestellt, um auch in der Zukunft attraktiv für den Zugang von Innovationen, Wachstum und Investitionen zu sein.
Mit seinem Wunsch, dem Nachfolger ein „gut bestelltes Feld zu hinterlassen“ wurden die Wirtschaftsjunioren verabschiedet und ein jährliches Wiedersehen vereinbart.
Urte Pieconka (WJ) und Alexander Mark (WJ) zu Besuch bei Oberbürgermeister Georg Rosenthal mit der WJ-Vorstandssprecherin 2009 Sabine Wieler